Nina Hoger & Ensemble Noisten „Paare“
26.02.2016, 20:00 Uhr
Der Mensch ist ein Paarwesen, dachten sich die Musiker des Ensembles Noisten und die Schauspielerin Nina Hoger und haben zusammen ein Programm entwickelt, in dem 6 Kurzgeschichten von 5 Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Zeiten versammelt sind. Warum gerade diese Geschichten? Weil sie berühren, weil sie Beziehungen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beschreiben und immer überraschend sind, wie das Leben selbst: mysteriös, amüsant, melancholisch, surreal, nachdenklich. Beziehungen begleiten uns unser ganzes Leben. Sie machen uns glücklich oder traurig, abhängig oder unabhängig, auf jeden Fall setzen sie Emotionen in uns frei. Das gesprochene Wort nahtlos mit den gefühlvollen Stimmungen der Musik verschmelzen zu lassen, diese Kunst hat das Ensemble Noisten motiviert gemeinsam mit der bekannten Schauspielerin Nina Hoger ein Programm zu entwickeln, das Paarbeziehungen in den Mittelpunkt rückt.
Die Geschichten von Johann Peter Hebel, William Somerset Maugham, Heinrich Böll, Leonora Carrington und Anna Gavalda beweisen, das Beziehungen nicht nur intensiv und verlockend sein können, sondern auch jederzeit unser Leben von heute auf morgen verändern können. Es erwartet Sie ein großartiger Abend, den man am besten paarweise erleben sollte.
Die gebürtige Hamburgerin Nina Hoger stammt aus einer Schauspielerfamilie und gab bereits 1979 ihr Aufsehen erregendes Debut in dem Fernsehfilm „Fallstudien“. Seitdem wirkte sie in zahlreichen Fernsehspielen und TV Serien mit, u.a. „Tatort“ ,oder in der Verfilmung des Uwe Johnson Romans „Jahrestage“ von Margarethe v. Trotta.
Selten steht sie gemeinsam mit ihrer Mutter vor der Kamera wie z.B in der ZDF- Reihe „4 Meerjungfrauen“.Nina Hoger wurde 1983 für den Film „Flucht nach vorn“ der Regiesseurin Heidi Genée mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet und erhielt 2001 für ihre sensible Darstellung in dem Michael Verhoeven Film „Enthüllung einer Ehe“, der erstmals im deutschen Fernsehen Transsexualität thematisiert, den Robert Geissendörfer Preis.
2005 ging Nina Hoger an der Seite von Jürgen Prochnow, Zabine und Robert Stadlober mit dem „Rilke Projekt-Zwischen Tag und Traum“ auf Tournee durch Deutschland. Nina Hoger überzeugt ihr Publikum auch mit ihren Leseabenden, wobei sie von dem Ensemble Noisten aus Wuppertal begleitet wird. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen schrieb sie ihr erstes Drehbuch, den WDR Tatort – „Hundeleben“, von Manfred Stelzer in Szene gesetzt, der 2004 große Anerkennung erhielt. 2009 spielte sie am Theater am Kurfürstendamm in der Komödie „4 nach 40“ unter der Regie des Schauspielerkollegen Andreas Schmidt und 2010 am Schloßparktheater in Berlin in „Am goldenen See“, gemeinsam mit Charles Brauer und Tatja Seibt. Diese Produktion war im Frühjahr 2011 im Ernst-Deutsch Theater in Hamburg zu sehen sein. Die erfolgreiche Verfilmung des Bestsellers „Die Dienstagsfrauen“, lief 2011 in der ARD und wurde 2013 fortgesetzt. Nina Hoger lebt in Berlin.